Kontraindikationen

Zitat von Redaktion Lanaprinzip am März 3, 2025, 11:11 am UhrDieser Forenbeitrag (übertragen von unserem alten Forum) enthält eine ausführliche Sammlung von Fragen und Antworten zum Thema Kontraindikationen beim Heilfasten. Sandra Exl beantwortet detailliert, unter welchen Bedingungen Heilfasten nicht empfohlen wird, welche gesundheitlichen Aspekte beachtet werden sollten und wie man das Heilfasten sicher durchführen kann. Die Fragen decken Themen wie Heilfasten während der Periode, nach Operationen, bei Erkältungen, Magen-Darm-Infektionen und spezifischen Erkrankungen ab. Ebenso gibt Sandra hilfreiche Ratschläge zur optimalen Durchführung des Heilfastens. Neue Fragen können unter diesem Beitrag gerne gestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Heilfasten während der Periode
- Erkältung und Heilfasten
- Magen-Darm-Infektion und Heilfasten
- Heilfasten nach einer Operation
- Heilfasten bei chronischen Erkrankungen
- Dauer des Heilfastens
Unser Fachartikel zum Thema:
Fragen und Antworten
Frage 1: Ist Heilfasten während der Periode sinnvoll oder sollte man darauf verzichten?
Antwort von Sandra: Die Periode ist aus meiner Sicht nicht von vornherein ein Grund, auf das Heilfasten zu verzichten. Allerdings ist das eine Sache des individuellen Wohlbefindens. Für manche Frauen kann es sich leicht und entlastend anfühlen, während es für andere zu anstrengend ist. Jeder Körper reagiert anders. Wenn du dich beim Fasten während der Periode schwach oder unwohl fühlst, könnte es sinnvoller sein, das Fasten auf eine andere Zeit zu verschieben oder ein sanftes Fasten mit pürierten Suppen und gepressten Säften gerne öfter am Tag. So werden dem Körper viele Vitalstoffe zugeführt, die er durch das Bluten verliert.
Frage 2: Kann man trotz einer Erkältung mit dem Heilfasten beginnen?
Antwort von Sandra: Das ist eine vieldiskutierte Frage. Grundsätzlich ist es möglich, trotz einer Erkältung mit dem Heilfasten zu beginnen, aber der wichtigste Faktor ist immer, wie du dich damit fühlst.
Es gibt Vor- und Nachteile des Fastens während einer Erkältung. Zunächst erläutere ich mal die positiven Aspekte:
- Da der Körper beim Fasten weniger Energie für die Verdauung aufwenden muss, kann er sich stärker auf die Heilung konzentrieren. Außerdem kann das Fasten den Körper dabei unterstützen, Schleim und Giftstoffe schneller auszuscheiden. Und es kann Entzündungen reduzieren.
- Wenn der Körper ohnehin keinen Hunger hat, ist das ein Zeichen, dass er sich auf die Heilung konzentrieren möchte.
- Die möglichen Herausforderungen sind, dass du durch das Fasten noch schwächer wirst, und das könnte die Genesung verlangsamen. Da musst du in dich hineinfühlen.
- Durch Schwitzen oder Schleimproduktion verliert der Körper Flüssigkeit und Elektrolyte. Daher ist es besonders wichtig, viel zu trinken sowie Fastensuppe und Gemüsesäfte für die Mineralstoffzufuhr einzunehmen.
- Fasten kann dazu führen, dass dir kälter ist als sonst, was während einer Erkältung unangenehm sein kann.
Meine Tipps, wenn du trotz Erkältung fasten möchtest:
- Wie schon erwähnt, ist eine ausreichende Vitalstoffzufuhr in Form von Suppe und Säften besonders zu empfehlen.
- Spezielle Kräutertees mit Ingwer, Salbei, Thymian, Holunderblüten wirken antibakteriell und antiviral und unterstützen das Immunsystem. Auch naturbelassener Honig ist Medizin. Aber nicht in den heißen Tee geben, damit die Inhaltstoffe durch die Hitze nicht zerstört werden.
Frage 3: Darf man bei einer Magen-Darm-Infektion weiter heilfasten?
Antwort von Sandra: Wenn man sich während des Heilfastens einen Magen-Darm-Infekt einhandelt, gibt es wie so oft keine allgemein gültige Vorgangsweise.
Vieles spricht aber dafür zu Fasten bei einem Infekt im Verdauungsapparat. Zum Beispiel gibt das Fasten Magen und Darm eine Pause, wodurch sich die Schleimhäute schneller regenerieren können. Der Körper kann sich außerdem besser auf die Bekämpfung der Infektion konzentrieren, anstatt Energie für die Verdauung aufzuwenden. Falls du keinen Hunger hast, signalisiert dein Körper oft selbst, dass er gerade keine Nahrung benötigt.
Worauf man allerdings achten muss: Durch Erbrechen und Durchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit und Elektrolyte. Daher ist es wichtig, viel Flüssigkeit in Form von Wasser, Kräutertees (Kamille, Fenchel, Pfefferminze. Käsepappel) und leicht gesalzene Gemüsebrühe zu sich zu nehmen. Naturreine Säfte wären auch gut, falls sie vertragen werden. Am besten stark mit Wasser verdünnen. Auch Kokoswasser enthält viele Elektrolyte oder ein Basenpulver ohne Zusätze wie Süßstoff und Zitronensäure (z.B. von Raab) kann versucht werden.
Falls du dich aber zu schwach fühlst zum Fasten und auch Appetit hast, ist eine leichte Schonkost zusätzlich zu empfehlen. Wichtig ist, dass du ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte aufnimmst und auf dein Wohlbefinden achtest. Falls die Symptome länger als 2–3 Tage anhalten oder sehr stark sind, wäre eine ärztliche Abklärung ratsam.
Frage 4: Wann kann man nach einer Operation mit dem Heilfasten beginnen?
Antwort von Sandra: Nach einer Operation sollte Heilfasten mit Bedacht angegangen werden, da der Körper Zeit zur Regeneration und Wundheilung benötigt. Der optimale Zeitpunkt hängt von der Art der Operation, der individuellen Heilung und der allgemeinen Verfassung ab.
Falls du nach einer Operation fasten möchtest und grünes Licht vom Arzt hast, eignen sich sanfte Methoden wie Basenfasten, Scheinfasten, Suppenfasten und Saftfasten besonders gut. Hier kannst du mehr über diese und weitere Fastenmethoden nachlesen.
Wann sollte man nicht fasten?
- Falls du nach der OP noch Schwäche, Wundheilungsstörungen oder Nährstoffmängel hast.
- Bei anhaltenden Kreislaufproblemen oder Blutarmut (z. B. nach einer größeren OP mit starkem Blutverlust).
- Wenn du noch Medikamente einnimmst, die eine regelmäßige Nahrungsaufnahme erfordern.
- Falls dein Arzt davon abrät.
Frage 5: Ist Heilfasten bei chronischen Erkrankungen wie einer exokrinen Pankreasinsuffizienz möglich?
Antwort von Dr. Edmund Schmidt: Wenn du eine exokrine Pankreasinsuffizienz hast, ist Heilfasten absolut kontraindiziert. Achte auf regelmäßige gesunde Nahrungsaufnahme verteilt auf mindestens drei Mahlzeiten täglich, meide Alkohol und sonstige Suchtmittel völlig.
Frage 6: Wie lange sollte man mindestens heilfasten, wenn man die Vorbereitungs- und Aufbautage nicht mitrechnet?
Antwort von Sandra: Es gibt Heilfastenkuren, die nur drei reine Fastentage beinhalten, andere fünf und wieder andere zehn. Ich würde mindestens fünf Tage empfehlen, wenn man so eine Kur nur ein- bis zweimal im Jahr macht. Es gibt Leute, die heilfasten alle zwei Monate für drei Tage. Welches Modell du nimmst, ist Geschmackssache und hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab.
Dieser Forenbeitrag (übertragen von unserem alten Forum) enthält eine ausführliche Sammlung von Fragen und Antworten zum Thema Kontraindikationen beim Heilfasten. Sandra Exl beantwortet detailliert, unter welchen Bedingungen Heilfasten nicht empfohlen wird, welche gesundheitlichen Aspekte beachtet werden sollten und wie man das Heilfasten sicher durchführen kann. Die Fragen decken Themen wie Heilfasten während der Periode, nach Operationen, bei Erkältungen, Magen-Darm-Infektionen und spezifischen Erkrankungen ab. Ebenso gibt Sandra hilfreiche Ratschläge zur optimalen Durchführung des Heilfastens. Neue Fragen können unter diesem Beitrag gerne gestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Heilfasten während der Periode
- Erkältung und Heilfasten
- Magen-Darm-Infektion und Heilfasten
- Heilfasten nach einer Operation
- Heilfasten bei chronischen Erkrankungen
- Dauer des Heilfastens
Unser Fachartikel zum Thema:
Fragen und Antworten
Frage 1: Ist Heilfasten während der Periode sinnvoll oder sollte man darauf verzichten?
Antwort von Sandra: Die Periode ist aus meiner Sicht nicht von vornherein ein Grund, auf das Heilfasten zu verzichten. Allerdings ist das eine Sache des individuellen Wohlbefindens. Für manche Frauen kann es sich leicht und entlastend anfühlen, während es für andere zu anstrengend ist. Jeder Körper reagiert anders. Wenn du dich beim Fasten während der Periode schwach oder unwohl fühlst, könnte es sinnvoller sein, das Fasten auf eine andere Zeit zu verschieben oder ein sanftes Fasten mit pürierten Suppen und gepressten Säften gerne öfter am Tag. So werden dem Körper viele Vitalstoffe zugeführt, die er durch das Bluten verliert.
Frage 2: Kann man trotz einer Erkältung mit dem Heilfasten beginnen?
Antwort von Sandra: Das ist eine vieldiskutierte Frage. Grundsätzlich ist es möglich, trotz einer Erkältung mit dem Heilfasten zu beginnen, aber der wichtigste Faktor ist immer, wie du dich damit fühlst.
Es gibt Vor- und Nachteile des Fastens während einer Erkältung. Zunächst erläutere ich mal die positiven Aspekte:
- Da der Körper beim Fasten weniger Energie für die Verdauung aufwenden muss, kann er sich stärker auf die Heilung konzentrieren. Außerdem kann das Fasten den Körper dabei unterstützen, Schleim und Giftstoffe schneller auszuscheiden. Und es kann Entzündungen reduzieren.
- Wenn der Körper ohnehin keinen Hunger hat, ist das ein Zeichen, dass er sich auf die Heilung konzentrieren möchte.
- Die möglichen Herausforderungen sind, dass du durch das Fasten noch schwächer wirst, und das könnte die Genesung verlangsamen. Da musst du in dich hineinfühlen.
- Durch Schwitzen oder Schleimproduktion verliert der Körper Flüssigkeit und Elektrolyte. Daher ist es besonders wichtig, viel zu trinken sowie Fastensuppe und Gemüsesäfte für die Mineralstoffzufuhr einzunehmen.
- Fasten kann dazu führen, dass dir kälter ist als sonst, was während einer Erkältung unangenehm sein kann.
Meine Tipps, wenn du trotz Erkältung fasten möchtest:
- Wie schon erwähnt, ist eine ausreichende Vitalstoffzufuhr in Form von Suppe und Säften besonders zu empfehlen.
- Spezielle Kräutertees mit Ingwer, Salbei, Thymian, Holunderblüten wirken antibakteriell und antiviral und unterstützen das Immunsystem. Auch naturbelassener Honig ist Medizin. Aber nicht in den heißen Tee geben, damit die Inhaltstoffe durch die Hitze nicht zerstört werden.
Frage 3: Darf man bei einer Magen-Darm-Infektion weiter heilfasten?
Antwort von Sandra: Wenn man sich während des Heilfastens einen Magen-Darm-Infekt einhandelt, gibt es wie so oft keine allgemein gültige Vorgangsweise.
Vieles spricht aber dafür zu Fasten bei einem Infekt im Verdauungsapparat. Zum Beispiel gibt das Fasten Magen und Darm eine Pause, wodurch sich die Schleimhäute schneller regenerieren können. Der Körper kann sich außerdem besser auf die Bekämpfung der Infektion konzentrieren, anstatt Energie für die Verdauung aufzuwenden. Falls du keinen Hunger hast, signalisiert dein Körper oft selbst, dass er gerade keine Nahrung benötigt.
Worauf man allerdings achten muss: Durch Erbrechen und Durchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit und Elektrolyte. Daher ist es wichtig, viel Flüssigkeit in Form von Wasser, Kräutertees (Kamille, Fenchel, Pfefferminze. Käsepappel) und leicht gesalzene Gemüsebrühe zu sich zu nehmen. Naturreine Säfte wären auch gut, falls sie vertragen werden. Am besten stark mit Wasser verdünnen. Auch Kokoswasser enthält viele Elektrolyte oder ein Basenpulver ohne Zusätze wie Süßstoff und Zitronensäure (z.B. von Raab) kann versucht werden.
Falls du dich aber zu schwach fühlst zum Fasten und auch Appetit hast, ist eine leichte Schonkost zusätzlich zu empfehlen. Wichtig ist, dass du ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte aufnimmst und auf dein Wohlbefinden achtest. Falls die Symptome länger als 2–3 Tage anhalten oder sehr stark sind, wäre eine ärztliche Abklärung ratsam.
Frage 4: Wann kann man nach einer Operation mit dem Heilfasten beginnen?
Antwort von Sandra: Nach einer Operation sollte Heilfasten mit Bedacht angegangen werden, da der Körper Zeit zur Regeneration und Wundheilung benötigt. Der optimale Zeitpunkt hängt von der Art der Operation, der individuellen Heilung und der allgemeinen Verfassung ab.
Falls du nach einer Operation fasten möchtest und grünes Licht vom Arzt hast, eignen sich sanfte Methoden wie Basenfasten, Scheinfasten, Suppenfasten und Saftfasten besonders gut. Hier kannst du mehr über diese und weitere Fastenmethoden nachlesen.
Wann sollte man nicht fasten?
- Falls du nach der OP noch Schwäche, Wundheilungsstörungen oder Nährstoffmängel hast.
- Bei anhaltenden Kreislaufproblemen oder Blutarmut (z. B. nach einer größeren OP mit starkem Blutverlust).
- Wenn du noch Medikamente einnimmst, die eine regelmäßige Nahrungsaufnahme erfordern.
- Falls dein Arzt davon abrät.
Frage 5: Ist Heilfasten bei chronischen Erkrankungen wie einer exokrinen Pankreasinsuffizienz möglich?
Antwort von Dr. Edmund Schmidt: Wenn du eine exokrine Pankreasinsuffizienz hast, ist Heilfasten absolut kontraindiziert. Achte auf regelmäßige gesunde Nahrungsaufnahme verteilt auf mindestens drei Mahlzeiten täglich, meide Alkohol und sonstige Suchtmittel völlig.
Frage 6: Wie lange sollte man mindestens heilfasten, wenn man die Vorbereitungs- und Aufbautage nicht mitrechnet?
Antwort von Sandra: Es gibt Heilfastenkuren, die nur drei reine Fastentage beinhalten, andere fünf und wieder andere zehn. Ich würde mindestens fünf Tage empfehlen, wenn man so eine Kur nur ein- bis zweimal im Jahr macht. Es gibt Leute, die heilfasten alle zwei Monate für drei Tage. Welches Modell du nimmst, ist Geschmackssache und hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab.